Rohrleitung 55.2 bei frostigen Temperaturen geprüft

Noch im Dezember hat PSI die neu gebaute Erdgas-Pipeline 55.2 der Erdgas Münster GmbH geprüft und getrocknet.

Bei frostigen Temperaturen von bis zu -8°C wurde eine Wasserdruckprüfung durchgeführt sowie die Inspektionsmolchung (Nullmessung) unterstützt. Die finale Trocknung auf einen Taupunkt von -25°C gelang trotz des kalten Wetters in Rekordzeit.

Die Wasserdruckprüfung wurde nach DVGW- und VDTÜV-Richtlinien mit dem Verfahren B2 durchgeführt und die Rohrleitung damit auf Festigkeit und Dichtheit geprüft. Die Ultraschallmolchung dient zur Feststellung der Wanddicken und zur Detektion von möglichen Fehlstellen. Der dazu erforderliche Ultraschallmolch wurde durch das Spezialunternehmen NDT Global gestellt und durch uns verfahren. Die anschließende Lufttrocknung war bei den Minusgraden eine Herausforderung, da die offenliegenden Rohrteile vereist waren. Mit Hilfe einer unserer „High-volume“-Trocknungsanlagen war die Leitung innerhalb von nur drei Stunden vom Eis befreit und auf den erforderlichen Taupunkt getrocknet.

Zum Projekt: Die von Erdgas Münster GmbH ausgeführte Leitung 55.2, DN 200 mit einer Länge von ca. 2.800 m sowie der erforderliche Neubau der Station Georgsdorf dienen zur Anbindung der künftigen Förderbohrungen Adorf Z17 und Adorf Z18 der Neptune Energy Deutschland GmbH an das vorhandene Leitungsnetz.
Nachdem die Erdgasbohrung Adorf Z17 aktuell abgeteuft ist, wird nun mit der Produktionsbohrung Adorf Z18 begonnen. Hier handelt es sich bereits um die vierte Bohrung in der Lagerstätte Adorf Karbon. Die bereits vorhandenen Bohrungen fördern heimisches Erdgas für rund 100.000 Haushalte pro Jahr.